Kleine Tücher - große Probleme
Reißfeste Zellstofftücher aus Hygienartikeln, insbesondere sogenannte „feuchtes Toilettenpapier“ sind die Problemstoffe in der Abwasserentsorgung. Diese sind so reißfest, dass Kreiselpumpen zugesetzt werden was bereits bis hin zum Kurzschluss der elektrischen Anlage geführt hat, berichtet Herr Funke vom beauftragten Betriebsführer Eurawasser. Dadurch sind bereits erhebliche Kosten entstanden und zudem aufwändige Einsätze zur Wiederherstellung der Funktionssicherheit dieser Anlagen für die Betriebsmitarbeiter und Lieferanten. „Oft müssen wir auch nachts und am Wochenende ausrücken, und das ist wirklich keine angenehme Arbeit“, berichtet Herr Funke von seinem Einsatz und seiner Kollegen.
Herr Lessig, Geschäftsführer der OFM Abwasserentsorgung GmbH weist ausdrücklich darauf hin, dass derartige Hygieneartikel separat, mit dem häuslichen Abfall zu entsorgen sind. Die Praxis zeigt uns, dass auch die „feuchten Toilettentücher“ nicht mit dem Abwasser entsorgt werden dürfen, der Zersetzungsprozess dieses reißfesten Zellstoffs dauert erheblich länger als der Weg bis zum Klärwerk und verhält sich somit anders als „normales“ Toilettenpapier.
Mit hohem finanziellen Aufwand wurden bereits Auffangeimer an einigen Pumpwerken nachgerüstet. Ein solcher Eimer kostet rund 1.000 EUR und muss wöchentlich mitunter auch täglich geleert werden, auch das mit hohem Aufwand. Wenn eine Pumpe ersetzt werden muss, kostet dies 3.000 EUR und mehr, Kosten die letztendlich der Kunde mit seinem Abwasserentgelt wieder bezahlen muss.
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